Virtueller Pott erleichtert Gruppen das Kostenmanagement

Gastaccount: Beitrag von IOU

IOU ist die englische Abkürzung für «I owe you» und wird im Deutschen mit «ich schulde dir» übersetzt. Gleichzeitig stehen diese drei Buchstaben für die neue Website der beiden Hochschulabsolventen Jan Berchtold und Marc Brogli der ETH Zürich und der HSG, mit welcher sie seit Mai 2011 Wohngemeinschaften, Reisegruppen und Vereinen eine kostenlose Servicelösung zur Verfügung stellen, um die Verwaltung von gemeinsamen Ausgaben zu erleichtern.

Die Idee zu diesem Onlinetool entstand aufgrund des Bedürfnisses der zwei Gründer nach einer Lösung, welche gemeinsame Kassen auf unkomplizierte Weise verwaltet. “Da wir selber viel reisen und in Wohngemeinschaften wohnen, benutzten wir zur Kostenabrechnung entweder komplizierte Excel Tabellen oder sammelten Kassenbelege” berichtet Marc Brogli. Um die Komplexität zu reduzieren und die Auflistung der gemeinsamen Kostenpunkte sauber zu dokumentieren, entwickelten sie IOU.ch.

Kostenlos und ohne Login kann man schnell und einfach einen Pott kreieren. Der Administrator sendet dabei den einzelnen Teilnehmern per E-Mail den Link zu. So kann die gesamte Gruppe von überall und jederzeit auf das gemeinsame Konto zugreifen. Jeder erhält daher nicht nur Einsicht in die Kostenentwicklung, sondern kann den Pott editieren und ihn mit weiteren Ausgaben ergänzen. Dabei kann die genaue prozentuale Aufteilung der Kosten bestimmt und sogar die  Währung der getätigten Ausgaben definiert werden. Dies ist vor allem für Reisegruppen hilfreich, da die Wechselkurse direkt mit denjenigen der Europäischen Zentralbank verknüpft sind und mühselige Umrechnungen erspart bleiben.

Per Knopfdruck kann man den gemeinsamen Pott auflösen und ein Vorschlag wird unterbreitet, welcher Betrag die Mitglieder zu begleichen haben oder wer noch Geld gutgeschrieben bekommt. Zusatzleistungen, wie beispielsweise die Visualisierung der Kostenaufteilung durch verschiedene Diagramme, sind in der Webseite integriert.

Derzeit arbeiten die zwei Gründer an einer Funktionserweiterung. «Durch die Entwicklung einer Smartphone-App nehmen wir das Nutzerecho auf», informiert Jan Berchtold. «Wir möchten so den Usern die Möglichkeit einräumen, durch einen weiteren Kommunikationskanal Zugriff auf die Potts zu gewähren». Dadurch wird der Zugriff auf die Dienstleistung auch ohne Internetverbindung möglich, was insbesondere Reisenden im Ausland zugute kommt. Weitere Entwicklungen werden folgen. Gleichzeitig versprechen die Gründer, dass die Grunddienstleistung, nämlich das Verwalten von gemeinsamen Ausgaben in einem Pott, immer kostenlos bleiben wird.

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