Es geht los

Montagmorgen 7.20 Uhr, die ersten Lichter brennen schon im Haus in der Dufourstrasse 83. Ein gutes Zeichen dafür, dass sie angekommen sind, die Mitglieder des 42. ISC-Teams, in ihrem neuen Arbeitsumfeld. 32 Bachelorstudenten sind es dieses Jahr, welche sich für die nächsten neun Monate der Organisation des St. Gallen Symposiums verschrieben haben.Dieser neue Abschnitt, diese ganz neue Herausforderung, begann vor drei Wochen mit dem Start des Herbstsemesters. Alle Teammitglieder hatten nach ihrer erfolgreichen Bewerbung das Angebot, Teil des Organisationskomitees zu sein, angenommen ohne zu wissen, für welchen Markt oder Bereich sie verantwortlich sein werden. Und so lag dann auch beim ersten Zusammentreffen Spannung in der Luft. Wer bekommt den beliebten Markt USA, wer darf nach Asien reisen und wer bleibt hingegen eher im Haus, um die verschiedenen operativen Herausforderungen zu meistern und die Aussenkommunikation zu optimieren? Nach anfänglichen Verwunderungen und eventuell auch kleineren Enttäuschungen begannen alle Teamies sich intensiv mit den bevorstehenden Aufgaben auseinanderzusetzen. Viel Zeit zum Eingewöhnen bleibt jedoch nicht, sind doch alle hochmotiviert, schnellstmöglich mit dem Arbeiten anzufangen, um das beste Symposium auf die Beine zu stellen. Doch was heisst es wirklich mit dem Arbeiten anzufangen?

Einfach eine Mail schreiben, das Telefon in die Hand nehmen und bei ihm anrufen, diesem berühmten CEO, den du schon immer einmal treffen wolltest? Nein so einfach geht das nicht. Und so sind dann auch die ersten Wochen geprägt von Schulungen und Teamsitzungen. Wir lernen formal korrekte E-Mails und Briefe zu schreiben, was sich nach jahrelanger Facebook-Korrespondenz als gar nicht so einfach erweist. Und wer hätte gedacht, dass man für ein richtiges und gelungenes Telefonat eine auf den Gesprächspartner zugeschnittene Strategie parat haben muss? Wir lernen auch mit Absagen umzugehen und trotzdem freundlich und motiviert zu bleiben – immer nach dem Motto „a smile on your face is a smile in your voice“.

Es gilt jetzt ausserdem alle Details zum Symposium in und auswendig zu beherrschen, da wir in wenigen Tagen bereit sein müssen, auf externe Anfragen kompetent zu antworten. So gibt es täglich Briefings zu den verschiedenen Sessionformaten und Teilnehmergruppen und es wird sich intensiv mit dem aktuellen Thema „Facing Risk“ auseinandergesetzt, was sich als sehr viel komplexer und kontroverser erweist, als die zwei kurzen Worte auf den ersten Blick vermuten lassen.

Wir werden nun viel zum Mitdenken, zum Diskutieren aufgefordert; Eigeninitiative und Verantwortung sowie das „kleine bisschen mehr“ werden grossgeschrieben. Doch abgesehen von all den Tugenden, die wir uns nach einem behüteten Jahr an der HSG nun schnell aneignen müssen, gibt es auch einiges im Assessmentjahr Erlerntes, das sich für die ISC-Arbeit als überaus nützlich erweist. So wird der Wochenplan von allen Teamies akribisch eingehalten beziehungsweise an einigen Stellen noch ausgedehnt und die eine bestimmte Methodik zur Vorbereitung auf Prüfungen erweist sich als grosse Hilfe zum Erlernen der Hardfacts rund ums Symposium.

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