Spotted: Nachhaltige Mode mit Stil und Sexappeal beim diesjährigen Un-Dress Event

Aufstrebende Designer, Studentinnen und Studenten der HSG für eine Nacht als Models, ein Catwalk in der atemberaubenden Location des Pfalzkellers hier in St. Gallen und zahlreiche modebegeisterte Zuschauer – Das ist Un-Dress! „Un-Dress“ ist ein Eco Fashion Event organisiert von Studentinnen und Studenten unserer Uni. Die beiden etablierten Vereine oikos St. Gallen, der sich seit Ende der 80er Jahre für nachhaltige Lösungen in Wirtschaft und Gesellschaft einsetzt und der Marketingclub haben zusammengefunden, um Mode mit Nachhaltigkeit eine Plattform zu bieten. Das Team organisierte den eintägigen Anlass, der dieses Jahr zum zweiten Mal stattfand, mit dem Fokus auf „nachhaltiger Mode“. Während des ganzen Tages wurde das Spannungsfeld von Konsum, Mode und Nachhaltigkeit diskutiert und traf damit den Zeitgeist. Stil und Mode müssen mit der Umwelt und unserem Gewissen vereinbar sein und wie die Designer des Events zeigten, schliesst Nachhaltigkeit Stil – und umgekehrt – nicht aus.

Am Morgen des Donnerstag, 08. Mai 2013 fanden verschiedene Workshops der Designer statt. Allesamt beschäftigten sich – logischerweise – mit dem Thema der Nachhaltigkeit. Die Designer vermittelten den Studenten, die sich für diese Workshops anmeldeten, die Werte ihrer Unternehmung und die Studierenden hatten die Möglichkeit Fragen zu stellen und aktiv Fallstudien zu bearbeiten. Am Nachmittag fand in der wunderbar ausgesuchten Location – dem Pfalzkeller in St. Gallen – die Expo der Designer statt. Man konnte mit den Personen ins Gespräch kommen und einige ausgestellte Kleiderstücke bewundern. Von Hosenträger, über Printshirts, zu Anzügen und Portemonnaies war alles dabei. Den frischen Wind voller Ideen spürte man förmlich und die eingeladenen Designer sprudelten vor Kreativität. Suitart, beispielsweise die letztens an der Baselworld mit ihrem 3 Millionen Anzug Aufsehen erregten oder Jungle Folk, deren Website durch Professionalität, Design und dem Online Shop kaum zu überbieten ist oder Jungdesigner wie HSG Student Ozan Günaydin aka Ozani Banani mit seinem Label Avantbart waren bei der Expo anwesend und für alle Fragen offen. Die Stimmung war erfrischend anders. Keine Consulting Days oder Investment Weeks, sondern Querdenker und Kreative, die alle für stilvolle Nachhaltigkeit in der Mode stehen. Das Highlight und die Krönung des Tages stellte die Modenschau am Abend dar. Während gut 45 Minuten wurden Kleiderstücke der ausgestellten Kollektionen von Studierenden der Uni präsentiert. Während die Einen wahrhafte Modelqualitäten zur Schau stellten, strahlten die Anderen eine Freude aus, die alles wett machte. Catwalk-Künste hin oder her, die Moderatorin Djoa Strassburg, amtierende Miss Earth Schweiz, sah neben unseren Mitstudierenden zwar fabelhaft aus, moderierte aber unsicher, wenig souverän und störte mit der sich ständig wiederholenden Floskel “nachhaltige Mode kann auch sexy sein” die ansonsten stimmige und wunderbare Atmosphäre der Fashionshow. Die Choreographie der Models war sehr angenehm, so dass man als Zuschauer die Kleidungsstücke auch wirklich anschauen konnte. DJ Dennis Hermann lieferte den passenden Sound und die beiden Tanzeinlagen, einmal Ballett und einmal Hip-Hop, zwischen den Walks entlockten dem Einen oder Anderen einen Begeisterungsruf und ernteten, wie das ganze Event, grossen Applaus. Auf den insgesamt sehr gelungenen und professionellen Event wurde bei der Afterparty im Felix Club angestossen und dies wahrscheinlich auch nicht zum letzten Mal! Der grosse Erfolg des letzt- und auch diesjährigen Events und den Zeitgeist, den die Organisatoren zu treffen scheinen, wird mit Sicherheit andauern.

Fotos zu der Veranstaltung kann man hier bewundern.

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