Kommender Event: PolitPodium

Rund 330‘000 Angestellte resp. rund neun Prozent der Erwerbsbevölkerung verdienen heute weniger als 4000 Franken im Monat. Betroffene Branchen sind unter anderem der Detailhandel, das Gastgewerbe und die Landwirtschaft. Einen Lohn von mindestens 22 Franken pro Stunde oder 4000 Franken pro Monat – dies verlangt die Volksinitiative «Für den Schutz fairer Löhne», über die wir am 18. Mai 2014 abstimmen. Die Befürworter sehen den Mindestlohn als ein wirksames Mittel gegen die Armut. Für sie ist es nicht fair, dass Leute Vollzeit arbeiten und trotzdem so wenig verdienen,dass sie davon ihren Lebensunterhalt nicht bewältigen können und Sozialhilfe in Anspruch nehmen müssen. Ausserdem würde der Mindestlohn die Kaufkraft und somit auch den Konsum steigern. Die Gegner sprechen von einem weiteren Angriff auf das Erfolgsmodell Schweiz. Sie meinen durch den Mindestlohn würden die Kosten weniger qualifizierter Personen steigen. Dadurch würden bisherige Arbeitsplätze verloren gehen. Diese könnten abgebaut oder ins Ausland verlagert werden. Ein tiefer Lohne sei deshalb der Arbeitslosigkeit vorzuziehen.

Welche Auswirkungen hätte also dieser Mindestlohn? Ist er ein wirksames Mittel gegen das Lohndumping? Führt er zu weniger oder gar zu mehr Armut?

Gemeinsam möchten Vimentis und der Dialog Klub St. Gallen dem Publikum die Möglichkeit bieten, sich aktiv mit der Frage „Mindestlohninitiative – Lohngerechtigkeit oder Arbeitsplatzvernichtung?“ auseinanderzusetzen. Für die Diskussion über dieses spannende Thema konnten wir hochkarätige Gäste gewinnen. Jacqueline Badran, Unternehmerin und Zürcher Nationalrätin für die SP, tritt zusammen mit Paul Rechsteiner, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes und St. Galler Ständerat für die SP, für die Initiative ein.

Auf der anderen Seite kämpfen Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes und FDP-Politiker, und Roger Köppel, Journalist und Chefredaktor der Weltwoche, gegen die Vorlage.

Moderiert wird die Diskussion von Urs Wiedmer, Moderator und Journalist beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF).

Die Diskussion findet morgen, am 29. April 2014, um 20.00 Uhr im Audimax (Raum 09-010) der Universität St. Gallen statt.

Weitere Informationen zur Diskussion und zum Thema finden sich hier: http://www.vimentis.ch/podium


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