Brainfood – Welchen Treibstoff benötigt unser Gehirn?

Um unser Gehirn zu Höchstleistungen anzuspornen, müssen wir es mit Energie versorgen. Hier die wichtigsten Tipps.

Unser Gehirn benötigt etwa 20 bis 25 Prozent unseres Gesamtenergieumsatzes – ganz schön viel, dafür dass es nur rund zwei Prozent der Körpermasse ausmacht. Dass es nicht wie die Leber Energie speichern kann und zudem noch wählerisch ist, wenn es um die Energieversorgung geht – Glucose ist der einzige akzeptierte Energieträger – macht die Energieversorgung dieses faszinierenden Organs nicht leichter. Der Körper jedoch ist dafür gerüstet: Nicht nur aus den Kohlehydraten kann er Glucose gewinnen, mit ein wenig Mehraufwand lassen sich sowohl die Fette als auch die Proteine in Glukose aufspalten. Wie können wir nun unsere grauen Zellen auf Trab bringen?

Bildschirmfoto 2015-03-10 um 12.45.57Viele wissen es, ziehen es jedoch nicht durch: Wasser trinken. Mindestens zwei bis drei Liter pro Tag sollten es sein; dies beugt Kopfschmerzen, Konzentrationsmangel und Müdig- keit vor. Um einen Energieschub zu bekommen, arbeiten viele Studenten mit Traubenzucker und Energydrinks – diese verhelfen zu circa 20 Minuten Konzentration, danach fällt sie jedoch rapide ab und der Körper schreit in Form einer Heisshungerattacke nach Energie. Diese Wiederholung der Über- und Unterzuckerung führt zu Müdigkeit, Konzentrationsmangel sowie Gereiztheit, Nervosität, Aggressionen und eben dem Heisshunger. Für eine gleichmässige Leistung des Gehirns sorgen komplexe Kohlenhydrate sowie mehrfach ungesättigte Fettsäuren (speziell Omega 3); sie sorgen für einen stabilen Blutzucker. Wichtig für den Informationsaustausch sind Proteine; diese wirken als Neurotransmitter, welche für uns als fleissig lernende Studenten essentiell sind. Sie sind unter anderem für Dopamin und Serotonin verantwortlich, welche im Volksmund beide als «Glückshormone» bekannt sind. Um das Ganze etwas einfacher zu gestalten, finden sich in der Tabelle zu jedem der Makro-Nährstoffe einige Beispiele.

Durch diese Lebensmittel versorgen wir das Gehirn optimal mit der notwendigen Energie sowie Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Da das Gehirn wie bereits erwähnt keinen Vorrat anlegen kann, sind fünf Mahlzeiten pro Tag günstig. Einen guten Start in einen anstrengenden Tag erreicht man zum Beispiel mit einem Frühstücksmüsli aus Nüssen, Haferflocken, Obst und Milchprodukten; eine Alternative für die nicht so Süssen unter uns wäre Vollkornbrot mit Schinken oder Quark, ergänzt mit Paprika oder Tomate.

Für den Energiekick vor der Prüfung sollte man lieber zu Proteinen als zu Kohlehydraten greifen, denn diese wirken kurzfristiger. Diese Mahlzeit sollte jedoch eher klein ausfallen, damit das Blut nicht in den Bauch, sondern in den Kopf wandert. Optimal ist eine Banane: Sie stärkt die Nerven und fördert die Serotoninproduktion. Viel Glück!


Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*

*

*