«Core or Elective? Social Responsibility in Higher Education»

An der zwanzigsten oikos Konferenz am 23. und 24. Oktober 2008 erarbeiten Vertreter führender Universitäten gemeinsam mit Studenten eine Nachhaltigkeitsstrategie für die Universität St. Gallen. Verschiedene Workshops zum Thema der gesellschaftlichen Verantwortung und Referate von renommierten Persönlichkeiten aus der Wirtschaft bilden ein hochkarätiges Rahmenprogramm.

Welche gesellschaftliche Verantwortung trägt die Universität? Wie muss der «Rucksack» eines zukünftigen Managers gepackt sein? Genügt reines Wissen aus Lehrbüchern, oder müssen zukünftige Entscheidungsträger auch im Themenbereich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit fit sein, um sich in einer sich schnell verändernden Welt bewähren zu können? Universitäten wie Harvard oder Graz beantworten diese Fragen schon lange mit «ja» und lehren ihre Studenten nicht nur die Vision der sozialen Verantwortung, sondern entwickeln dafür auch konkrete Strategien, welche sie – genauso wie andere führende Universitäten – an der oikos Konferenz 2008 vorstellen werden.

Wie kann die Universität St. Gallen von ihnen lernen, um auch uns HSG-Studenten für die Zukunft fit zu machen? An der bereits 20. oikos Konferenz stehen das Curriculum und das studentische Umfeld der Uni selbst im Visier der Studenten. oikos beschäftigt sich schon lange mit diesem Themenfeld und möchte an der diesjährigen Konferenz am 23. und 24. Oktober 2008 einige der renommiertesten Köpfe und Vertreter der auf diesem Gebiet führenden Universitäten mit den Studenten der HSG zusammenführen, um eine massgeschneiderte Strategie für die Universität St. Gallen zu entwickeln. Verschiedene renommierte Redner werden während zwei Tagen zur Relevanz der Thematik Stellung nehmen. Unter anderem sprechen Hans-Olaf Henkel, Senior Advisor der Bank of America, ehemaliger Vorsitzender des Deutschen Industriebundes sowie ehemaliger Direktor von IBM, und Thomas D. Zweifel, CEO der Swiss Consulting Group und Professor an der Columbia University.

Die Teilnehmer sollen jedoch nicht nur passiv zuhören. Sie sollen auch aktiv gestalten. Die Workshops sind das Kernstück der diesjährigen Konferenz. Nach einer kurzen Einführung in die Fallstudie HSG werden die Teilnehmer zusammen mit Professoren der Universität eine Strategie erarbeiten, wie die Lehre und das Leben an der Universität verändert werden könnten, um der Idealvorstellung einer «verantwortungsbewussten Institution» näher zu kommen. Die Workshops sind dabei auf folgende Themengebiete zugeschnitten: Assessmentstufe, Kontextstudium, Strategisches Management, Studentenschaft, Studenteninitiativen, PhD und MBA-Programm. Dabei wird Thomas Zweifel mit seiner speziellen Methode dafür sorgen, dass die Visionen jedes Teilnehmers im Entwicklungsprozess zumindest ansatzweise berücksichtigt und umgesetzt werden. Für die sieben Workshops wurden Professoren ausgewählt, die Einfluss haben, intrinsisch motiviert und bereit sind, die Resultate in den Monaten nach der Konferenz umzusetzen und dies zu dokumentieren.

Die oikos Konferenz 2008 verfolgt drei Ziele: Erstens soll den Teilnehmern ein umfassender Einblick in die Thematik der gesellschaftlichen Verantwortung geboten werden, um dann in einem zweiten Schritt eine neue Strategie für die Uni zu erarbeiten. Dies sollte in der Konsequenz idealerweise zu einer Vorbildfunktion für ähnliche Umstrukturierungsprozesse an anderen Universitäten führen.


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