Dating-Horror

Tinder, die Dating-App unserer Generation. Doch was, wenn’s mit deinem Match einfach nicht funkt?

Eines Tages verabredete sich ein junger Mann mit einer jungen Frau in einer Bar. Um die schöne Unbekannte zu treffen, fuhr er extra nach Zürich. Dort angekommen, merkte er ziemlich schnell, dass die Sache zwischen ihnen nichts werden würde: Weder sah die Frau so aus, wie sie sich auf ihrem Profil präsentierte, noch stimmte die Chemie zwischen den beiden. Also versuchte er alles Mögliche, um sie abzuschrecken. Er erfand Geschichten von verrückten Ex-Freundinnen, äusserte sich negativ zu Dingen, die ihr gefielen und noch vieles mehr. Nichts schien zu helfen und er blieb noch weitere vier Stunden auf dem Date, bevor ihm eine Ausrede zur Flucht verhalf. Allerdings schien das sein Date nicht zu beirren – sie schrieb ihm weiterhin auf Whatsapp und wollte sich treffen, machte Aussagen wie «Ich freue mich, dich zu sehen.» oder «Wir sollten uns unbedingt küssen!». Schlussendlich blieb ihm nichts Anderes übrig, als ihr zu sagen, dass er kein Interesse habe und es besser sei, wenn sie sich nicht mehr treffen würden.

Das gestohlene Auto

Diese Geschichte ging verglichen mit den Erzählungen, die im Internet zu finden sind, allerdings noch äusserst glimpflich aus. So traf sich ein Mann in einem weiteren Beispiel mit einer Frau, welche er abholte, um dann gemeinsam zu einem Hotel zu fahren. Im Zimmer angekommen meinte sie, sie habe ihre Handtasche im Auto vergessen und bat ihn, ihr den Schlüssel für das Auto zu geben. Als sie nach mehreren Minuten noch nicht zurückkam, fing er an sich Sorgen zu machen und lief nach draussen, um zu schauen, ob alles in Ordnung war. Doch dann merkte er: Sein Auto war weg. Die Polizei fand das Auto knapp eine Woche später wieder – doch die junge Frau wurde nie mehr wiedergesehen.

Die gemeinsame Entscheidung

Ein weiteres «Opfer» verabredete sich mit seiner Tinder-Flamme zum Kaffee. Allerdings wollte sie shoppen gehen, bevor sie den Kaffee trinken würden. Sie schaute sich für eine geschlagene Stunde Luxushandtaschen an, während er gelangweilt danebenstand. Als sie sich dann endlich in das Café begaben, begann sie einen Monolog über Religion, den finanziellen Status ihrer Familie, ihre Traumhochzeit, ihre Exfreunde und die zukünftige Beziehung der beiden zu halten. Als er ihr dann vorsichtig sagen wollte, dass er kein Interesse habe, meinte sie, sie würde die Absage nicht tolerieren und diese Entscheidung müsse gemeinsam getroffen werden. Er verliess dann das Café und sie rief ihn um Mitternacht an, nur um ihm mitzuteilen, dass er mit ihr auf ein zweites Date gehen müsse. Zum Glück verreiste er am nächsten Tag. Doch auf seiner Reise rief sie ihm etwa zehn Mal an und schickte ihn mehr als 20 Nachrichten, um einen Termin für das neue Date zu finden. Nach seinen eigenen Aussagen hat er immer noch ein bisschen Angst, dass sie ihm irgendwann wieder schreibt.


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