«Der Stil, das heisst, alle Stile vergessen»

Der Film «Coco Chanel – der Beginn einer Leidenschaft» erzählt die Geschichte der legendären Designerin Coco Chanel, gespielt von Audrey Tautou.

Frankreich, um die Jahrhundertwende: Gabrielle, genannt Coco, und ihre Schwester schlagen sich nach ihrer schweren Kindheit in einem Waisenhaus als Näherinnen durch. Abends arbeiten sie als Sängerinnen in einem kleinen Lokal. Der grosse Traum der beiden ist es, nach Paris zu kommen. Gabrielle lernt im Lokal den hochmütigen Baron Balsan kennen. Sie beginnt eine Affäre mit ihm und nistet sich auf seinem Gut ein. Dadurch erhält sie Zugang zu den oberen Kreisen und kann zudem ihr Talent ausleben, Hüte zu entwerfen. Bei einer Party des Barons lernt sie den englischen Geschäftsmann Arthur Capel kennen und verliebt sich in ihn. Doch zu gemeinsamem Glück finden sie sich nicht: «Ich werde nie jemandes Frau sein, nicht einmal deine. Doch manchmal vergesse ich das.» Sie beschliesst, alleine zu bleiben, und geht nach Paris, um dort ein Hutgeschäft zu eröffnen.

Audrey Tautou, bekannt aus «Die fabelhafte Welt der Amélie», spielt ihre Rolle als Gabrielle überzeugend. Leider wird man aber das Bild der verträumten Amélie trotz der äusseren Veränderung der Actrice zu Coco nicht los. Vielleicht ist ihr Spiel aber gerade deswegen so charmant, weil man trotz der Härte, die sie als Coco ausstrahlt, immer im Hinterkopf hat, wie zart sie eigentlich ist. «Coco Chanel – der Beginn einer Leidenschaft» ist vieles: eine Geschichte über den Weg von Coco Chanel, einer Designerin, die die Modewelt entscheidend mitgeprägt hat; eine Liebesgeschichte mit einem echten Ende – und eine Geschichte über eine Frau, die ihren eigenen Weg geht.


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