Gerücht: 1 bisschen mehr Gleichberechtigung

Kurz vor dem Semesterbreak hat der Grammatik- und Orthografierat der Universität St. Gallen klammheimlich 1 neue Richtlinie für das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten erlassen. Konkret gibt es 1 Änderung in den Merkblättern: Galt es in der Vergangenheit, die Zahlen eins bis zwölf auszuschreiben (ab 13 aber als Ziffern zu vermerken), so gilt die Regelung neu erst ab der Zahl zwei. Im Merkblatt steht: «Beim Verfassen 1 schriftlicher Arbeit ist das Ausschreiben der Zahl 1 untersagt.» Bei genauerer Analyse wird klar, dass man damit wohl verhindern will, dass 1zelne Studenten gegenüber Kommilitonen 1 Vorteil haben. Denn durch die neue Schreibweise gelten für Studenten in Kursen, die 1 mal in Deutsch und 1 mal in Englisch angeboten werden, die gleichen Voraussetzungen. Bisher haben Studenten in englischsprachigen Vorlesungen stets 1 wenig profitiert, da sie für die «1» stets 1 Zeichen weniger benötigten. 1 anonyme Quelle bestätigt gegenüber prisma, dass die Uni mit dieser Anpassung mit 1 Trend mitgeht, der sich so schon seit über 1 Jahr in der Jugendsprache abzeichnet. Gerade für 1 Assessi dürften diese Modernitätsbestrebungen wie gerufen kommen, wird es doch für junge Studenten zunehmend schwieriger, sich mit 1 Sprachkultur, die der Handytastatur entspringt, in 1 akademischen Umfeld zu behaupten. Ob dies in Zukunft 1 tiefere Assessment-Durchfallquote nach sich zieht, wird sich 1zig bei der Notenausgabe zeigen. Es scheint aber, als habe man für 1 solches Szenario bereits 1 Gegenmassnahme getroffen: Missachten der neuen Regel wird als 1 Betrugsversuch betrachtet und hat 1 Note 1 zu folge.


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