Gerücht

Making HSG Great Again, U Losers

Mit Trump, Erdogan und LePen erscheint der Faschismus wieder auf dem Parkett und die HSG reagiert zügig mit einem historisch-bewährtem Schweizer Erfolgsrezept: gnadenloser Opportunismus. Als die links-versiffte und liberal-verkommene Mainstreampresse noch den Untergang bejammert, hisste die HSG schon die Segel und veranlasst eine präzise Kursänderung, um dem momentanen Zeitgeist Rechnung zu tragen. Eine Auswahl:
Zwar rühmte sich die HSG schon lange mit Internationalität, kann sich aber der Torheit der politischen Rechte nicht komplett entziehen. Bei den Studiengebühren zeigt sich bereits, dass die Praxis nicht unbedingt dem Selbstbild entspricht. In Zukunft wird die internationale Ausrichtung weiter beschränkt, und wie wir aus Rektorat-nahen Quellen erfahren, wird dazu ein System der amerikanischen Customs and Boarder Protection (CBP) eingesetzt, dass sowohl effektiv, als auch effizient ist. «Anstatt eines rigorosen Aufnahmetests  oder die finanziellen Mittel zu berücksichtigen, schauen wir nun einfach auf den Namen eines Bewerbers. Es braucht nur zwei Sekunden, um zu sehen ob jemand Martin oder Mohammed heisst … und zack, können wir entscheiden, ob er zu uns passt.»
Eine weitere Initiative dürfte besonders die Assessment-Studenten in helle Freude versetzen: In EWS pochte man noch auf das Einhalten des APA-Standards, in der WH gelten nun neue Richtlinien. Ab sofort reicht als Quellenangabe beruhigende Bauchgefühl-Rhetorik. Wahlweise dürfen Fakten mit «people say …» oder «I’ve heard …» eingeleitet und gleichzeitig validiert werden. Besser so. Das politische Klima beeinflusst indes nicht nur die Lehre, sondern auch die Architektur der HSG. In Plänen zur Campus-Erweiterung findet sich eine riesige
Mauer, die uns Polo-tragenden Leistungsträger vor der gemeinen Dorfbevölkerung schützen soll. Man versichert uns, dass so «die fackeltragenden Bauern mit ihrer kriminellen Energie aus dem Appenzellerland schön auf Abstand gehalten werden». Das wurde auch mal Zeit!
Und zu guter Letzt: Wer sich über die gelbliche Färbung des Wassers in den Gym-Duschen wundert, darf sich gern in Moskau weitere Informationen einholen. Vorsichtshalber raten wir bis dahin vom Trinken ab.


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