Herausgepickt mit Antonio Netti

Herr Netti, Sie sind Restaurantleiter der HSG-Hauptmensa. Welche Funktion haben Sie inne und was sind Ihre Aufgaben in diesem Beruf?

Meine Hauptfunktion ist es, den Mensabetrieb zu organisieren, sicherzustellen, dass die richtigen Leute am richtigen Ort sind, dass das Essen zur richtigen Zeit da ist und dass die Qualität stimmt. Aber auch die Führung der Mitarbeiter, nicht nur hier in der Mensa, sondern auch in der Cafeteria A und B, sowie administrative Aufgaben – das Abrechnen, die Tages- und Monatsabschlüsse – gehören dazu.

Seit wann arbeiten Sie an der HSG und was brachte Sie hierher?

Die Migros ist seit dem 1. September 2010 hier an der HSG. Ich arbeite schon seit 17 Jahren bei der Migros und habe verschiedene Restaurants geleitet, bevor ich die Stelle an der HSG bekommen habe.

Was macht für Sie die HSG-Mensa zu einem besonderen Arbeitsplatz?

Besonders ist, dass wir sehr viele Stammgäste haben. Wir haben jetzt zirka 7’200 eingeschriebene Studierende. Die meisten davon kommen hierher und essen bei uns. Die besondere Herausforderung dabei ist, die Leute immer wieder mit etwas Neuem zu überraschen, da sie fast täglich bei uns essen.

Was lieben Sie an Ihrem Beruf?

Den Kontakt mit den Menschen, vor allem den Umgang mit jungen Leuten. Das gefällt mir sehr gut.

Wo sehen Sie bei der HSG-Mensa noch Verbesserungspotenziale?

Wir sind seit einem Jahr an der HSG und versuchen, die Abläufe und das Angebot ständig zu verbessern. Wir sind immer froh über Kundenreaktionen, wenn etwas mal nicht so gut war. Aber wir freuen uns natürlich auch sehr, zu erfahren, dass etwas gelungen ist. Feedback ist uns sehr wichtig, damit wir uns verbessern können. Ich denke, das Angebot ist dabei immer ein Thema und auch die Preise.

Sie haben eine eher administrative Position inne. Wie viel Koch steckt noch in Ihnen?

Ich koche auch hier in der Mensa. Zu Hause stehe ich am Wochenende hinter dem Herd. Unter der Woche, wenn ich den ganzen Tag an der HSG bin, kocht allerdings meistens meine Frau. Meine Kinder fangen jetzt auch an.

Was ist Ihr persönliches Rezept für eine ausgeglichene Work-Life-Balance?

Wichtig ist, dass man neben der Arbeit ein Hobby hat oder sich auf etwas freuen kann. Bei mir ist das zum Beispiel der FC St. Gallen. Ich freue mich auf die Fussballspiele, nicht nur die des FCSG, auch im Allgemeinen. Oder etwas zu unternehmen, vor allem mit der Familie. Da ich von Montag bis Freitag so lange weg bin, ist es wichtig, dass wir das Wochenende gemeinsam verbringen.

Welche Visionen und Ziele haben Sie für die HSG-Mensa?

Ziel ist, dass wir so weitermachen wie bisher und dass wir uns ständig verbessern, die Studierenden mit unserem Angebot täglich neu überraschen können, auch mit verschiedenen Aktionen, die wir planen. Es ist sehr wichtig, dass das auch in Zukunft so ist. Möchten Sie den St. Galler Studierenden etwas mit auf den Weg geben? Kommt täglich in die Mensa essen. Mein Team und ich freuen uns auf euren Besuch.

Alter: 39
Herkunft: St. Gallen
Lieblingslektüre: Sportzeitschriften
Lieblingsmusik: Lieder aus der Hitparade
Lieblingsgericht: Lasagne

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *

*

*

*