In Träumen mitdenken

Ein sprichwörtlich traumhafter Film, der diesen Sommer in die Kinos kam, ist der Science-Fiction-Streifen «Inception».

Träume widerspiegeln unsere Wünsche, Sehnsüchte. Träume zeigen unsere Abgründe, Sünden. Träume sind ein Spiegelbild all unserer Geheimnisse. Was nun, wenn jemand Zugang zu all diesen Geheimnissen hätte? Diese Frage hat sich womöglich der Regisseur Chris Nolan vor ungefähr zehn Jahren gestellt, als er mit dem Schreiben des Drehbuchs für den Spielfilm «Inception» begonnen hatte. Der neue Streifen von Nolan ist im Sommer dieses Jahres in den Kinos angelaufen und hat bis heute mehr als 753 Millionen US-Dollar eingespielt. Somit zählt der Film zu den hundert erfolgreichsten Filmen aller Zeiten.

Das Wort «Inception» hat in der deutschen Sprache die Bedeutung des Anfangs. Und tatsächlich handelt es sich in dem Film um eine Art Beginn. Der Beginn einer neuen Idee im Unterbewusstsein der menschlichen Seele. «Ein Gedanke ist wie ein Virus, resistent, hochansteckend und die kleinste Saat eines Gedankens kann wachsen. Er kann dich aufbauen oder zerstören.» Diese Worte gebraucht der Protagonist Dominic Cobb, gespielt von Leonardo Di Caprio, im Verlaufe des Filmes. Cobb besitzt die Fähigkeit, geheime Informationen aus dem Unterbewusstsein von Menschen während ihrer Traumphase zu entdecken und zu extrahieren. Er klinkt sich in die Träume ein und nimmt aktiv Einfluss auf den Traum. Bisher nutzte Cobb diese Fertigkeit zur erfolgreichen Wirtschaftsspionage aus. Während des Filmes jedoch erhält er den schwierigen Auftrag, eine Idee ins Unterbewusstsein von Robert Fischer, dem Erben eines Grosskonzerns, einzupflanzen.

Der Film bedient sich üblicher Traumsymbole wie dem Fallen oder Sterben und erweckt so beim Zuschauer eine gewisse Identifikation, obwohl die Protagonisten nicht viel mit dem wirklichen Leben zu tun haben. Weil sich die Handlung in verschiedenen Traumebenen Robert Fischers abspielt, wird vom Zuschauer nicht nur ununterbrochene Aufmerksamkeit gefordert, sondern auch aktives Mitdenken.

Ab dem 3. Dezember auf DVD


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