Paymit kann jetzt auch bezahlen

Gehörst du auch zu den Kartenzahlern und hast im Adhoc und MeetingPoint das Problem, dass du die letzten Rappen zusammenkramen oder gar Geld von Freunden leihen musst? Dann kommt hier deine Lösung: Paymit. Ab dem 7. März kannst du mit deinem Smartphone mobil und bargeldlos bezahlen.

Paymit ist eine von der SIX und Schweizer Banken entwickelte Bezahllösung für Smartphones, welche das Überweisen von kleineren Geldbeträgen zwischen Freunden und Bekannten ermöglicht. Für die Benutzung der App, das heisst zum Senden und Empfangen von Geld, beziehungsweise neu auch das Bezahlen, ist lediglich ein Smartphone, eine Schweizer Handynummer sowie eine Kreditkarte oder ein Bankkonto erforderlich. Die Altersbeschränkung liegt bei 14 Jahren. Es gibt die Funktionen Senden, Anfordern und Bezahlen, die Bedienung der App ist selbsterklärend.

Paymit im Adhoc

Die SIX stellt neben einer eigenen App auch Schweizer Banken die Infrastruktur der App zur Verfügung, die diese durch das Ausgestalten eigener Apps nutzen können. Teilnehmende Banken sind die UBS, Raiffeisen, Zürcher Kantonalbank und Luzerner Kantonalbank. Weitere Banken werden in den nächsten Monaten folgen. Nach der Markteinführung von Paymit im Mai 2015 als reine P2P-Lösung(Peer to Peer) kommt nun die Weiterentwicklung der App für Zahlungen im Handel. Im Rahmen eines Pilotprojektes steht Paymit in den Studentenbars Adhoc und MeetingPoint zum Einsatz bereit.

In der Kreativwerkstatt der SIX in Zürich durfte ich selbst testen, wie einfach und praktisch die Bezahlung mit Paymit ist. Die App muss durch einen Code oder den Fingerscan entsperrt werden. Danach kann eine der oben beschriebenen Funktionen angewählt werden.

Um zum Beispiel einen Schokoriegel zu kaufen, muss die Funktion Bezahlen gewählt werden. Daraufhin öffnet sich automatisch die Kamera, mit welcher der QR-Code an der Kasse gescannt werden muss. Nach der Händlererkennung wird der Preis des Riegels manuell eingegeben und durch Bestätigung überwiesen. Innerhalb weniger Sekunden wird das Geld an den Händler transferiert und die Zahlung ist somit erfolgt.

Auf die Begeisterung über die Einfachheit der Bedienung folgten sogleich meine Sorgen über die Sicherheitsrisiken der Transaktion. Benjamin Opel, Senior Innovation Manager bei SIX Payment Service und ehemaliger HSGler, winkt sogleich lachend ab. Paymit erfüllt die strengen Auflagen der FINMA, der Datentransfer sei ebenso sicher wie beim eBanking – einfach schneller. Die App ist fix an das Gerät gebunden, ein Identitätsdiebstahl ist daher nicht möglich.

App einfach sperren

Gefahr für den Paymit Nutzer besteht nur dann, wenn das Handy gestohlen wird. Trotz der Sicherung durch einen Code sollte wie beim Kartendiebstahl die App umgehend gesperrt werden. Weitere Sicherheitsmassnahmen sind monatliche Limiten und Maximalbeträge pro Transaktion sowie Beanstandungsrechte wie bei Kreditkarten.

Paymit ist nicht nur für Privatpersonen praktisch, sondern eröffnet auch kleinen Unternehmen den Einstieg in den bargeldlosen Zahlungsverkehr, da keine neue Hardware benötigt wird. Verbesserungen und Weiterentwicklungsoptionen der App sind in der Zürcher Kreativwerkstatt laufend am Entstehen, fraglich bleibt die Zukunft des Saxofons für Trinkgeld im Adhoc.

Text/Bild Manuela Kreiliger/SHSG


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