The xx – reizvoll reduziert

Drei Jahre nach ihrem ersten Album melden sich The xx mit ihrer zweiten Platte «Coexist» wieder. Das Erfolgsrezept ihres Debüts scheinen sie perfektioniert zu haben.

The xx sind unverwechselbar. Sie sind schüchtern und scheinen mit ihrem Auftreten eine Antithese zum gewohnten, extrovertierten Pop zu bilden. Das Trio, stets in Schwarz gekleidet, präsentiert sich eher wortkarg, obschon die Songtexte der Duettpartner Romy Madley Croft und Oliver Sim eine sehr persönliche Note aufweisen.

Wie schon beim ersten Album «xx» sind es in seltsam sprödem Sound verpackte Liebeslieder, welche dem Zuhörer geboten werden. Der Sound ist noch reduzierter. Was wie im Track «Chained» einen perfekten Spielraum für die Stimmensymbiose von Madley Croft und Sim bietet. Der spröde Gesang spielt mit den exakt gesetzten Drumpads des Produzenten Jamie Smith. Im Song «Sunset» lässt sich ein schwacher Club-Einfluss heraushören. So erscheint der Track heiterer und deutlich tanzbarer als Gewohntes.

Trotz allem, der Sound von The xx ist auch im neuen Album meditativ melancholisch. Den Titel «Coexist» nehmen die xx wörtlich. Grummelnde Bässe und zartes Zittern in Echokammern sowie sanfter Gesang mit spröder Stimme machen den Sound gleichermassen unverwechselbar.

«Coexist» ist eine Platte, die über verregnete Herbsttage und Liebeskummer hinwegtröstet und mit minimalis- tischem Sound für Entspannung sorgt.


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