Umfrage: Sind wir’s?

Man hört’s zwar immer, doch jetzt mal ehrlich: Sind wir’s oder sind wir’s nicht?

Dominik Fuchs, Assessmentstufe:

Ich denke, dass die HSG auf vielen Gebieten Elite ist. Man erkennt dies bereits an den Rankings im deutschsprachigen Raum und an der Internationalität. Nach meinem Empfinden ist das System, wie gelehrt wird, sehr fortschrittlich und an internationale Normen angepasst. Das Studium an der HSG ist zwar anspruchsvoll, aber ich geniesse es. Die HSG hat meiner Meinung nach von aussen einen sehr elitären Ruf. Gerade in Zeiten einer Wirtschaftskrise wird man öfters darauf angesprochen. Von innen selbst merkt man jedoch, dass gewiss viele elitäre Elemente vorhanden sind, dass aber auch hier gewisse «Freiräume» existieren und nicht alle Leute in festgelegten Bahnen denken.

Pepe Strathoff, Bachelor:

Ich denke, dass die HSG eine sehr gute Uni ist. Das Studium ist in weiten Teilen sehr gut organisiert und auch inhaltlich sehr anspruchsvoll und interessant. Es stimmt auch, dass viele HSGler später sehr gute Jobs haben. Ob man da von Elite sprechen will, hängt davon ab, ob man einen solchen Begriff überhaupt sinnvoll findet und wie man diesen definiert.

Simone Beckers, Assessmentstufe:

Die HSG ist Möchtegern-Elite. Das wird vor allem bei den Deutschen mit ihrem Gehabe deutlich. Nur weil sie den Aufnahmetest bestanden haben, glauben sie, sie seien die nächsten Ackermanns. Zudem finde ich es sehr schade, dass das Studium nur an der Oberfläche kratzt. Die Prüfungen besteht man hauptsächlich durch Auswendiglernen: eigenständige Denkleistung, durch welche sich meiner Meinung nach Elite qualifiziert, wird nicht gefördert. Und auch das teilweise respektlose Verhalten gegenüber Professoren, das sich beispielsweise durch den enormen Lärmpegel in der Vorlesung zeigt, zeichnet keine Elite aus.

Sarah Bolleter, Projektleiterin «netz+ – HSG Women»:

Natürlich ist die HSG Elite! Zurzeit ist das Elite-Bild aber noch ziemlich männlich geprägt. Das muss geändert werden. Es gibt überhaupt zu wenige Frauen an der Uni, und noch weniger, die eine akademische Karriere einschlagen oder in der Wirtschaft Spitzenpositionen besetzen. Ich denke, dass die aktuelle Situation diesbezüglich spannend ist, denn die Wirtschaftskrise ist eine grosse Chance, um das HSG-Label für Frauen noch attraktiver zu machen. In der Wirtschaft findet ja ein Umdenken statt: Es wird immer deutlicher, dass Frauen sowohl für eine gute Performance wie auch für die nötige Balance in Teams fehlen. Mit diesem Ansatz kann die HSG im positiven Sinn noch elitärer werden.

Max Winkler, Assessmentstufe:

Mein Vater hat mir im vergangenen Sommer freigestellt, wohin ich gehe – Mannheim oder St. Gallen. Aber da er selbst früher an der HSG war, bin ich dann doch hierher gegangen. Dass die HSG Elite ist, versteht sich ja von selbst. Sieger in allen Rankings, was soll man da noch gross weitererzählen? Doch manchmal, wenn ich mich im B-Foyer so umschaue, wundere ich mich schon, was da so rumläuft. Na ja. Woran die HSG aber noch arbeiten muss, ist die Parkplatzsituation. Für ein anständiges deutsches Auto ist da einfach kein Platz! Das ist jedenfalls wenig elitär …

Nicolas Glauser, Assessmentstufe:

Ich empfinde die HSG überhaupt nicht als «elitär», vielmehr sehe ich keinen grossen Unterschied im Vergleich zu anderen Universitäten. Vielleicht stammt der besondere Ruf der Universität aus früheren Zeiten. Heute jedenfalls glaube ich, dass sowohl die Lehre als auch die Leute hier ganz normal sind. Und auch die Prüfungen sind eigentlich gar nicht so schwierig.

Adrian Tanski, Bachelor:

Die HSG hat nicht umsonst einen guten Ruf – sie bietet uns schliesslich eine hervorragende Ausbildung und hat eine lange Tradition. Zwar sind momentan Unis wie Maastricht im Kommen, aber insgesamt kann man die HSG ganz klar als elitär betrachten.


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