UniSGolf muss Zürich erneut den Vortritt lassen

Unsere Ostschweizer Vertreter mussten sich knapp geschlagen geben, machten jedoch dank ihrem Sponsor Audemars Piguet nicht nur auf dem Platz eine gute Figur. Ein Erlebnisbericht vom 4. Ryder Cup 2010.

Am 17. und 18. September machten sich 16 HSGlerInnen auf zum alljährlichen Kräftemessen gegen die UniÐ Zürich. Für einmal ging es aber nicht um einen akademischen oder fussballerischen Leistungsvergleich, sondern man traf sich zum Golf auf Schloss Langenstein im deutschen Grenzgebiet nahe Singen.Als Warm-up für den traditionsreichen und prestigeträchtigen Ryder Cup der Profi-Golfer aus Europa und den USA Anfang Oktober in Wales ausgelegt, kam es dort zum vierten, inzwischen also auch schon traditionellen Kräftemessen unserer beiden Unis. Obwohl vor Ort weder Zuschauer noch Live-Berichterstattung auszumachen waren, stach die professionelle Vorbereitung der beiden Teams ins Auge. Sowohl der Teamdress als auch einheitliche Team-Golfbags sorgten auf Seiten der Zürcher für Ehrfurcht. Interessanterweise (eigentlich auch nicht) nahmen für das HSG-Team vor allem Deutsche, für die Zürcher hingegen erstaunlich viele Exil-Ostschweizer teil! Die Affiche für einen denkwürdigen Wettkampf war also gegeben.

Ein erfolgreicher erster Tag

Nach wochenlangen Vorbereitungen und Trainings-Camps konnten die Teilnehmer es kaum erwarten, endlich auf die Kontrahenten losgelassen zu werden. Begonnen wurde mit 2er-Team-Matchplays. Dabei gelang den Zürchern der Start besser, so dass es nach Halbzeit des ersten Tages eher düster für St. Gallen aussah. Allerdings sollten die Zürcher dann noch das bekannte Nervenflattern bekommen, und so konnte die HSG Tag eins doch noch mit einem 4.5 : 3.5 für sich entscheiden.

Entscheidung am letzten Loch

Wie jedes Jahr sollte der Morgen des zweiten Tages für einige Teilnehmer nach einer gelungenen Partynacht zur Qual werden. Manchen Teilnehmern half ein Weisswurstfrühstück, wieder konkurrenzfähig zu werden. Schliesslich waren alle bereit, für Ruhm und Ehre ihrer Universität zu kämpfen! So war es auch nicht verwunderlich, dass sich eine epische Schlacht um den «Pot» (der Zürcher Ausdruck für Cup) entwickelte. Den ganzen Tag lang konnte sich keine Mannschaft klar absetzen und der Sieg konnte jederzeit einer der beiden Seiten zufallen. Bis zum letzten Loch blieb die Entscheidung aus. Dort musste sich die HSG dann aber geschlagen geben. Ein starkes Schlussloch sicherte dem Team der UniÐ Zürich den Sieg, bereits zum dritten Mal in der langen Historie des Ryder Cups.Dank der grosszügigen Unterstützung von Audemars Piguet konnte sich das Team HSG über Shirts, Caps und einen minimalen Teilnehmerbeitrag freuen. In Konsequenz fordert die sportliche Leitung des UniSGolf eine aktivere Rolle der Studenten für die Zukunft. So heisst es: «Damit nächstes Jahr eine weitere Schmach verhindert werden kann, müssen neue Leute her. Nur neue Ideen und ein frischer Wind können helfen, diese rotationsfreudigen Zürcher endlich in den Griff zu bekommen!»


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