Volle Power für das St. Gallen Symposium

Telefone, die nicht mehr stillstehen, pausenlos ratternde Drucker und ein Licht, das 24 Stunden am Tag brennt: eindeutige Anzeichen dafür, dass ein neues ISC-Team die Villa in der Dufourstrasse Nr. 83 bevölkert.

Die drei Studenten im Asien-Zimmer sind sich einig: Nachdem die letzten Teammitglieder des International Students‘ Committee (ISC) (http://www.stgallen-symposium.org) spät nachts ihre Schreibtischlampen ausknipsen, sind sie als Marktverantwortliche für Asien die Ersten, die ihre Computer wieder hochfahren. Schliesslich wollen illustre Persönlichkeiten und Studenten, die es für das 41. St. Gallen Symposium zu begeistern gilt, zur «richtigen» Tageszeit kontaktiert werden – auch wenn diese aus der Perspektive des St. Galler Studenten ungünstiger kaum liegen könnte: Wer um 3 Uhr morgens mit der Arbeit anzufangen hat, muss sein Studentenleben gehörig umstellen.

Veränderungen des Alltags

Umstellen müssen sich die insgesamt 29 ISC-Mitglieder aber ohnehin – egal, ob sie sich um hochkarätige Redner und Sponsoren kümmern, Pressekontakte pflegen oder als IT-Manager für die technischen Systeme im ISC-Haus verantwortlich sind. Denn für das Studium, an das sich viele Teammitglieder nach Abschluss der Assessment-Stufe gerade erst gewöhnt haben, bleibt beinahe keine Zeit mehr. Auch nicht zu Beginn des Herbstsemesters, wenn das Symposium noch fern scheint. «Momentan befinden wir uns in der Marktphase», erklärt Flurina, verantwortlich für den Bereich Kommunikation. «Einerseits treten wir an herausragende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft heran und versuchen, diese für eine Teilnahme zu gewinnen. Andererseits möchten wir sich international engagierende Studierende auf das Symposium aufmerksam machen, da sie mit ihrer Sicht auf die Dinge die Veranstaltung bereichern.» Und das ist alles andere als einfach, wie Thaddäus, zuständig für den Marktbereich Nordeuropa, in den ersten Wochen bereits feststellen musste: «Es ist ja nicht so, dass man mal schnell ein paar Suchbegriffe in Google eingibt und sofort die geeignetsten Köpfe für ein Symposium aufgelistet bekommt. Ohne gute Recherche und die stetige Pflege von Kontakten kommt man nicht weit.»

Motivation zur Arbeit

Ein stressiges Tagesgeschäft also, und bis die Länderverantwortlichen im Januar persönlich bei möglichen Gästen vorstellig werden, um deren Teilnahme am Symposium perfekt zu machen, wird auch noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten sein. Trotzdem sind die ISC-Mitglieder bereit, ihr Bestes zu geben – nicht nur wegen des Mottos, das für die Konferenz vom 12.–13. Mai 2011 «Just Power» lautet. Was allerdings setzt nun die Energie frei, welche die Kommilitonen vom ISC in ihre Arbeit hineinlegen? «Die Chance, Verantwortung zu übernehmen, an den herausfordernden Aufgaben persönlich zu wachsen und schliesslich als eingeschweisstes Team ein soziales Grossereignis zu stemmen.» – So würden wohl die meisten ISCler diese Frage beantworten.Dabei ist es dem Organisationsteam wichtig, dass das Symposium seinen Charakter als eine von Studenten getragene Veranstaltung bewahrt: «Das aktive studentische Engagement, das mit dieser Veranstaltung verbunden ist, verleiht dem Ereignis neben dem generationenübergreifenden Austausch zwischen den Gästen und den teilnehmenden Studierenden, zusätzlich noch eine ganz besondere Atmosphäre.» Alle, die gerne einen Blick hinter die Kulissen des ISC werfen möchten, haben die Chance, selbst Teil der Veranstaltung sein: Bis zum 12. Dezember besteht die Möglichkeit, sich online unter www.stgallen-symposium.org als Mitglied des etwa 300-köpfigen studentischen Helferteams für die Woche des Symposiums zu bewerben.


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