Zuckerbrot: Sprachenniveaus: Weniger ist mehr

Ein kleiner und fast übersehbarer Facebook-Post erschütterte die Gemeinde der Sprachliebhaber an dieser Universität. Laut dem Screenshot einer Mail der Studienadministration muss man bald, um den Bachelor beziehungsweise den Master abschliessen zu können, nicht mehr zwei Sprachen auf zwei verschiedenen Niveaus absolvieren. Neuerdings soll es auch reichen, wenn man beide Sprachen nur noch auf dem ersten Niveau vollendet. Auch wenn nun manch einer ein wenig enttäuscht sein mag, nachdem er Zeit investiert hat, um eine Prüfung des Niveaus zwei zu bestehen, begrüssen doch viele diese Entscheidung. Sprachen sind zwar durchaus wichtig für den späteren Arbeitsalltag, es gab aber immer wieder genervte Stimmen über die bisherige Sprachenregelung. Während die einen behaupteten, es sei schlichtweg unnötig den Studenten noch Sprachen aufzuzwingen, rechtfertigten sich die anderen damit, dass jeder mindestens eine Fremdsprache in der Mittelschule lernen musste. Sprachen sind nun mal nicht jedermanns Sache und man muss sich doch eingestehen, dass die wenigsten Studenten sich aufgrund des grossen Sprachangebots für die HSG entschieden haben. Gewiss haben auch die Sprachen ihren wohlverdienten Platz im Studienplan. Mit jeder Fremdsprache lernt man auch ein Stückweit die Kultur anderer Länder kennen und kann somit seinen eigenen Horizont erweitern. Um sich dieses kulturelle Wissen aber anzueignen, braucht es doch nicht die hohen Anforderungen, die bisher gel- ten. Darum ist diese Entscheidung durchaus zu begrüssen. Diejenigen, die wollen, können immer noch Sprachen auf dem zweiten Niveau besuchen, und die anderen geben sich halt mit dem ersten Niveau zufrieden.


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