Author Archives: Lorena Rechsteiner

  • Mit studentischer Unterstützung zum nationalen Energiepreis

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    Die begehrte Trophäe steht als Gütesiegel für Energieexzellenz und wurde der Winterthurer Firma für die Entwicklung des elektrobetriebener Kehrichtlastwagens Futuricum Collect 26E verliehen. An der Umsetzung waren diverse Partner beteiligt. So auch die studentische Unternehmensberatung Student Impact. Die Studierenden begleiteten das Projekt von der Idee bis zur Umsetzung. Dabei unterstützten sie Designwerk bei der strategischen Analyse, der Ermittlung von Finanzierungsmöglichkeiten und bei der Erstellung eines Kommunikationskonzepts.. Für diese gelungene Zusammenarbeit wird Student Impact heute in Bern mit ausgezeichnet.

    26 Tonnen schwerer Kehrichtlastwagen – geräuscharm und CO2-frei

    Herkömmliche Kehrichtlastwagen verbrauchen um die 90 Liter Diesel pro 100 Kilometer und stossen gegen 80 Tonnen CO2 pro Jahr aus. Dazu verursachen sie viel Lärm und das inmitten dicht besiedelter Städte. Als Leuchtturmprojekt des Bundesamts für Energie anerkannt, entwickelten die Elektro-Pioniere des Designwerks vier E-Trucks, um sie im realen Einsatz zu testen. Damit wurde nicht nur die nächste Generation elektrischer Nutzfahrzeuge hervorgebracht, sondern war die nächste Generation auch massgeblich in der Umsetzung des Projektes beteiligt. Über einen Zeitraum von zwei Jahren analysierten die jungen Beraterinnen und Berater von Student Impact strategische Potenziale und erarbeiteten Konzepte für die Finanzierung und die Kommunikation des Futuricums.

    Student Impact wird komplett von Studierenden der Universität St. Gallen betrieben. Seit 2012 berät der Verein nachhaltige Start-ups und KMUs in betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. «Die Ergebnisse waren von ausgesprochen hoher Qualität und das Kommunikationskonzept bis anhin praktisch uneingeschränkt umsetzbar. Die Studierenden waren in der Lage, in unserem Jungunternehmen mit wenig Mitteln Grosses zu bewegen», so Fabian Wysmann, Leiter Vertrieb Produkte und Marketing von Designwerk.

    Nach drei Jahren ist das Projekt nun abgeschlossen und der Futuricum Collect 26E wird in Thun, Murten, Lausanne und Neuenburg täglich für die Recyclinglogistik eingesetzt. Die Überlegenheit des elektrischen Nutzfahrzeugs ist nachgewiesen und es interessieren sich bereits weitere Städte in der Schweiz und im Ausland dafür.

    Watt d’Or: Eine Trophäe für die Energiezukunft

    Jeden Januar zeichnet das Bundesamt für Energie innovative Schweizer Unternehmen und Hochschulen aus, die die Energiezukunft erfolgreich und mutig in die Praxis umsetzen. Vor hunderten Vertreterinnen und Vertretern der Schweizer Energieszene wird die Watt d’Or Trophäe überreicht. So soll Wirtschaft, Politik und die breite Öffentlichkeit motiviert werden, die Vorteile innovativer Energietechnologien für sich zu entdecken. Mit der Ehrung des Futuricum-Projektes wird die Elektromobilität für Nutzfahrzeuge und die damit verbundene höhere Lebensqualität in Städten beflügelt. Zudem ist es ein Zeichen gelungener Partnerschaften. «Futuricum ist ein tolles Beispiel, wie neue Technologien zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen können. Das zu untersützen hat uns grosse Freude bereitet und zeigt, was alles mit Engagement und Erfindergeist erreicht werden kann», so Amanda Pescatore, Projektleiterin von Student Impact.

  • AVA: Vom Meetingpoint zur eigenen EP

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    Was sich wie der Beginn eines romantischen Wintermärchen anhört, ist die Entstehungsgeschichte von AVA: Zum ersten Mal gemeinsam musiziert haben die drei nämlich an einem kalten Dezemberabend während einer Jam-Session im Meetingpoint – sofort hat’s gefunkt! Startschuss für die Bandwar dann ein gemeinsames Wochenende in einem eingeschneiten Appenzellerhaus irgendwo im Nirgendwo. Obwohl aufgrund der Räumlichkeit die Akustik zu wünschen übrig liess und die Instrumente einen furchtbaren Sound von sich gaben, war dies die Geburtsstunde von AVA. Und der Name? An einem verschneiten Winterabend in jenem Appenzellerhaus genossen die drei ein gemeinsames Käsefondue wobei die zwei-zackige Fonduegabel die Inspiration für den Namen und das simplistische Logo von AVA gab. Trotz der englischen Aussprache des Bandnamens steckt also jede Menge Heimat darin!

    Elektropop der unter die Haut geht

    Von Selbstzweifel, dem Traum einmal ein Badass-Superheld zu sein bis hin zum Wunsch einzigartig zu sein und doch dazuzugehören: AVA bietet eine breite Palette von Songs die zum Mitsingen, Mittanzen und Mitträumen einlädt. Hinter jedem einzelnen steckt dabei jede Menge Herzblut, Kreativität und Leidenschaft. Dabei ist Kim die Frau hinter dem Mikrofon, welche die Songs mit ihrer Stimme zum Leben erwachen lässt. Nicola erzeugt mit dem Synthesizer den unverkennbaren Sound der Elektropop-Band und Andy vereint die beiden mit seinem Beat hinter dem Schlagzeug zu einer gemeinsamen Band.

    AVA meets HSG

    Neben der Musik verbindet die drei auch die HSG: Nicola hat letzten Sommer seinen Bachelor abgeschlossen während Kim und Andy aktuell noch im Bachelor bzw. im Master an unserer Alma Mater studieren. Auf die Frage ob man die HSG-Wurzeln in der Band denn merkt, antwortet Nicola, dass sie von Grund auf die Band anders angepackt haben: «Das unternehmerische Denken, die Kompetenzen für Projektmanagement sowie grundsätzlich das betriebswirtschaftliche Flair fliesst natürlich in unser Bandschaffen ein. Dabei müssen wir immer die Balance halten, sodass die Band sich nicht völlig zum Business entwickle, sondern stets die Musik an erster Stelle kommt.»

    Ein Grund zum Feiern

    Am 20. September ist es soweit! Um 19:30 Uhr startet in ihrer Heimatsstadt die grosse Release-Show zu ihrer EP «Feel Them Listening». Sei dabei wenn die drei in der Grabenhalle ihre erste EP taufen. Mehr Infos findet ihr unter weareava.ch. Schon verplant? Dann findest du AVA auch einfach unter Spotify: AVA und z. B. den Song «Go Home» eingeben, Stöpsel einsetzen, Ton abspielen und einfach geniessen.

  • Das Medien-Sprungbrett

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    Du bist im Master und interessierst dich für die Medienbranche oder die Arbeit in der Unternehmenskommunikation? Dann könnte die Zusatzqualifikation Wirtschaftsjournalismus genau das Richtige für dich sein.

    Das Lehrprogramm Wirtschaftsjournalismus (LWJ) ist für Master-Studierende, die in die Medienbranche oder in die Unternehmenskommunikation einsteigen möchten, gedacht. Die Zusatzausbildung im Umfang von 18 Credits startet jeweils im Herbstsemester und kann in zwei Semestern absolviert werden. Sie ergänzt dein Studium mit medien- und kommunikationswissenschaftlichen, medien-ökonomischen und juristischen Kompetenzen. Dabei werden zwei Ziele verfolgt, einerseits erlernst du das journalistische Handwerk, andererseits erwirbst du aber auch die nötigen Kompetenzen für die Kommunikationsarbeit auf der Unternehmensseite.

    Was der Wirtschaftsjournalismus beinhaltet

    Die Zusatzausbildung ist in sechs Kurse gegliedert, welche alle im Kontextstudium angerechnet werden können. Im Einführungskurs in den Wirtschaftsjournalismus lernst du die Grundlagen kennen, während der Rechtskurs dir das nötige juristische Fundament liefert. Im PR-Kurs liegt der Fokus auf der Arbeit in der Unternehmenskommunikation. Schreiben und recherchieren, aber auch den Umgang mit den digitalen Tools, welche in der Journalismus-Praxis eingesetzt werden, lernst du in zwei weiteren Kursen kennen. Krönender Abschluss der Zusatzausbildung ist ein zweiwöchiges Praktikum bei einem Medienpartner wie Bloomberg, SRF, Finanz & Wirtschaft und vielen weiteren. Dabei kannst du deine erlernten Fähigkeiten direkt umsetzen und einen Blick hinter die Kulissen einer Redaktion werfen.

    Voraussetzungen für das LWJ

    Interesse an der Medienarbeit und eine erfolgreiche Bewerbung für das Programm bilden die Voraussetzungen für das Lehrprogramm Wirtschaftsjournalismus. Die Kurse der Zusatzqualifikation können begleitend zu jedem Master absolviert werden. Sie sind vollumfänglich und in allen Mastern im Kontextstudium anrechenbar. Nur wenn du einen Rechtsmaster machst, müssen einige wirtschaftliche Credits nachgeholt werden. Alle Kosten für die Zusatzausbildung werden durch die regulären Studiengebühren gedeckt.

    Interview

    Für folgendes Interview haben wir uns mit Simone Häberli, HSG-Alumna und Absolventin der Zusatzausbildung in Wirtschaftsjournalismus, getroffen und über diese sowie ihre Erfahrungen in der Medienbranche gesprochen. Als ehemalige Head of Digital Projects bei Ringier und aktuelle Head of Digital Communications bei Helvetas kennt sie nicht nur die Verlagsbranche, sondern auch die Kommunikation in Unternehmen und Non-Profit-Organisationen.

    Was reizte dich nach deinem Studium beim Medienhaus Ringier einzusteigen?

    Für mich war es sonnenklar, nach dem Studium in die Verlagsbranche einzusteigen. Und zwar aus dem einfachen Grund, dass es eine der bewegendsten Branchen war. Die Digitalisierung stand zwar erst am Anfang, als ich begann, aber Ringier hatte das «Messer am Hals». Es war die Branche, die nicht mehr überlebte, wenn sie sich der Digitalisierung nicht anpassen würde. Bei Ringier ging es und geht es noch immer ums Ganze, was dazu führte, dass sich sehr viel bewegte. Nebst der Dynamik interessierte mich das journalistische Handwerk. Die Medienwelt war für mich eine ideale Mischung zwischen harten Geschäftsfakten und einer kreativen Arbeit.

    Was charakterisierte deine Arbeit beim Medienhaus Ringier?

    Ich habe als eine Art Produktmanagerin der News-Seiten gestartet und war dadurch die Schnittstelle für Journalisten, IT, Sales und Marketing. So war ich in der Verantwortung, viele verschiedene Leute und Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Dabei hatte ich einerseits wirtschaftliche Aufgaben wie die Entwicklung eines Businessplans oder die stetige Budgetkontrolle. Andererseits arbeitete ich auch kreativ und gestaltete Inhalte und Weiterentwicklungen aktiv mit. Die Mischung war perfekt für mich.

    Wie hast du deinen Einstieg als junge Absolventin beim Verlagshaus erlebt?

    Als junge Person kam ich unglaublich schnell in die spannenden Projekte rein, da das Mediennutzungsverhalten der jungen Zielgruppen hohe Bedeutung hatte und deshalb die Meinung von jungen Mitarbeitenden oft gefragt war. Gerade in den neueren Themen wie beispielsweise Social Media sind jüngere Personen meist viel weiter als die älteren Generationen. Dadurch wurde mir schnell Verantwortung zugesprochen. Für mich war es dabei immer wichtig am Puls der Zeit zu sein und eine Aufgabe zu haben, bei der ich etwas bewirken konnte.

    Die Digitalisierung hat die Medienbranche tiefgehend verändert. Wo hast du bisher selbst die grössten Veränderungen erlebt?

    Das Wort Digitalisierung hat sich in den letzten Jahren zu einem Buzzword entwickelt. Jedes Unternehmen befindet sich heute in der Digitalisierung. Die Medienbranche ist eine der Branchen, die derzeit am meisten Geld in digitale Themen investiert. Nur noch wenige Menschen lesen eine Zeitung auf Papier, fast alles spielt sich heute online ab. Als ich bei Ringier begonnen habe, gab es beispielsweise noch keine eigenen Teams für Social Media, Datenanalyse oder Video. Innert kurzer Zeit wurden und mussten Budgets dafür gesprochen werden, um sich für die Veränderungen in der Mediennutzung erfolgreich zu rüsten. Damals wurden die Redaktionen für Print und Online zusammengelegt. Dann folgte die Aufbereitung der Inhalte für die Social-Media-Kanäle. Dann kam Video dazu, und dann der Datenjournalismus. Die Entwicklungen waren beeindruckend schnell.

    Wie hast du die Zusatzausbildung in Wirtschaftsjournalismus erlebt?

    Die verschiedenen Module habe ich als sehr abwechslungsreich und praxisnah erlebt. Wir hatten in jedem Kurs unterschiedliche Dozenten, welche direkt aus der Praxis kamen und Experten auf ihrem Gebiet waren. Wir haben das Schreiben umfassend trainiert und lernten Schreibregeln und No-Gos kennen. Gerade das Praktikum am Ende der Ausbildung gab uns dann die Möglichkeit, Gelerntes umzusetzen und den Alltag in einer Redaktion hautnah mitzuerleben.

    Was sollte man mit sich bringen, um in der Medienbranche erfolgreich zu sein?

    Hauptvoraussetzung, damit man in der Medienbranche erfolgreich ist, aber auch Spass hat, ist Offenheit für viel Veränderung. Während meiner Zeit bei Ringier hat sich die Verlagsstrategie in etwa alle acht Monate komplett geändert – das war auch nötig, um mit den sich laufend verändernden Marktbedingungen mithalten zu können. Viele meiner Arbeitskollegen sind genau deswegen auch wieder gegangen.

    Was nimmst du aus deiner Zeit
    bei Ringier mit?

    Ich persönlich habe das Gefühl, dass mich diese andauernde Veränderung sehr fit fürs Berufsleben gemacht hat. Ich werde heute häufig gefragt, ob mich eigentlich gar nichts mehr aus der Ruhe bringt. Meine Zeit bei Ringier relativiert in der Tat sehr viele Veränderungen, die ich heute im Berufsalltag erlebe.