Wer sind eigentlich Shin und Caroline?

Shin und Caroline sind das neue Präsidententeam der SHSG. Wir trafen sie zum Interview, um herauszufinden, wer sie sind und was sie nun vorhaben.
Wie habt ihr euch als Team gefunden?

Caroline: Wir kennen uns schon seit dem Assessment. Wir waren zusammen im BWL-Stammteam und hatten danach auch IPL zusammen. Wir lernten uns gut kennen und sind ein super Team.

Shin: Seither sind wir gut befreundet und sind jetzt sogar im gleichen Studiengang – der Weg war also relativ kurz.

War die Rollenteilung für euch von Anfang an klar?

Shin: Ja, denn wir haben beide unterschiedliche Stärken: Ich konnte zum Beispiel im Militär Führungserfahrung sammeln und eine Kommunikationsausbildung absolvieren. Von daher ist es naheliegend, dass ich die Öffentlichkeitsarbeit übernehme.

Und die Entscheidung, euch zu bewerben, kam spontan?

Shin: Ich habe den Posten schon immer sehr attraktiv gefunden. Schliesslich ist es eine Position, wo man etwas bewirken kann. Ich bin derzeit bei Act (Asian Culture Transfer) Chairman und  will mich weiterhin studentisch engagieren.

Gemäss eigenen Angaben habt ihr viele ‚Visionen und Ideen’ – was darf man konkret darunter verstehen?

Caroline: Eine unserer Ideen ist zum Beispiel die Lancierung einer SHSG-App. Das Ziel dieser App wäre es, alle Informationen, die man auf der Uni-Website sehr zerstückelt findet, zu bündeln; zum Beispiel alle Fristen und Termine. So weiss man dann auch was auf dem Campus läuft, es gibt schliesslich viele attraktive Dinge die man machen kann, die in der Informationsflut aber leider untergehen.

Shin: Wir sehen Verbesserungspotential vor allem im IT-Bereich und wollen durch diesen Kanal auch die Präsenz der SHSG bei den Studenten steigern. Ich habe den Eindruck, dass den Studenten gar nicht bewusst ist, dass wir ihr Ansprechpartner sind. Eine solche App ist ein Anlaufportal und ermöglicht es, Informationen unter die Studenten zu bringen und den Kontakt zu stärken und zu verbessern. Es wird sich noch zeigen, inwiefern dies umsetzbar ist.

Ihr studiert beide IA und seid beide im Bachelor – habt ihr nicht das Gefühl, das ist etwas einseitig?

Caroline: Ich denke nicht. Ich habe neben dem Studium viel Arbeitserfahrung sammeln können und denke, dass ich damit auch eine andere Sichtweise auf die Dinge einbringen kann.

Shin: Ausserdem werden wir bei der Zusammensetzung des Vorstandes darauf achten, dass wir eine grosse Diversität erreichen. Wir sind ja nicht die einzigen, die Entscheidungen treffen. Entsprechend kann sich jeder Student durch uns vertreten fühlen.

Caroline: Am Schluss studieren wir alle an der Uni St. Gallen – so weit können die Interessen da gar nicht auseinanderliegen.

Apropos Vorstand – was für Anforderungen stellt ihr an eure zukünftigen Vorstandsmitglieder?

Shin: Also der erste Punkt ist sicher Leistungsbereitschaft und auch die Motivation, Zeit zu investieren. Und natürlich sind Vorkenntnisse in gewissen Bereichen, wie zum Beispiel IT oder Finanzen, von Vorteil. Wir freuen uns natürlich über jede Bewerbung.

Es hat ja jetzt keinen Wahlkampf gegeben, traurig?

Shin: Es ist sehr schade, wir hätten gerne Wahlkampf gemacht. Wir sind aber natürlich in erster Linie glücklich, dass wir das Amt antreten können und umso motivierter, uns als würdiges Team zu beweisen und die Interessen der Studenten vollumfänglich zu vertreten und ihren Wünschen gerecht zu werden.

Caroline: Und dadurch haben wir jetzt auch Zeit gewonnen und können uns bereits vorbereiten.

Grundsätzliche Frage zur SHSG: Was bleibt wie es ist, was muss sich ändern?

Caroline: Wir haben nicht vor, alles zu ändern, es ist ja im Grundsatz gut so, wie es jetzt ist.

Shin: Die Strukturen der SHSG sind gut, aber gewisse Bereiche und Sparten kann man noch stärken. So zum Beispiel der Kontakt zu der Stadt und der Bevölkerung. Auch im Bereich Internationalisierung kann noch einiges bewirkt werden – gerade jetzt mit dem Englischtrack und der wachsenden Anzahl an Austauschstudenten wollen wir uns bemühen, dass auch die Studentenschaft internationaler wird und zum Beispiel die myunisg-Seite zusätzlich auf Englisch verfügbar ist.

Caroline: Wir wollen damit betonen, dass man für alle offen ist.

Ihr sagt in eurem Wahlprogramm, dass ihr die myunsig-Seite allgemein umgestalten wollt. Wie würde diese Veränderung aussehen?

Caroline: Inhaltlich finden wir die Seite gut, es ist alles vorhanden. Nur der Aufbau muss etwas angepasst werden und vor allem der Zugriff auf gewisse Inhalte muss vereinfacht werden.

Wenn ihr euch gegenseitig mit drei Worten beschreiben müsstet…?

Shin: Caroline ist organisiert, kommunikativ und selbstkritisch.

Caroline: Ich finde Shin ist sehr begeisterungsfähig, spontan und engagiert.

Wo seht ihr euch in 10 Jahren oder wo würdet ihr euch gerne sehen?

Shin: Sehr sehr wahrscheinlich nicht als CEO. Gerade weil ich sehr spontan bin, kann ich mir gut vorstellen einen Job auszuüben, bei dem ich viel reise und viel mit Menschen zu tun habe.

Caroline: Ich habe sicher den Uniabschluss (lacht.) Und ich hoffe, dass ich dann immer noch viel erlebe und nicht einfach nur in einem Büro sitze von 9 bis 17 Uhr. Aber sonst, s’näh wies chunnt.

Was würdet ihr auf eine einsame Insel mitnehmen?

Caroline: Einen guten Freund oder eine gute Freundin

Shin: Fussball lohnt sich wohl nicht, wenn ich niemanden zum Spielen hab. Also ein gutes Buch.

Eine Empfehlung?

Shin: The Kite Runner.

Das nächste prisma behandelt das Thema Höhepunkt – was war euer Höhepunkt bis jetzt im Studium? Ausser der Wahl natürlich!

Shin: Act, letztes Jahr und die Reise nach Berlin mit dem HSG-Fussballteam.

Caroline: Da gibt es viele, aber meine Startwoche war sicherlich einer davon.

Wenn ihr jetzt so eng zusammenarbeitet – meint ihr nicht, dass da zwischen euch noch mehr entstehen könnte als Freundschaft?

Caroline: Ich bin glücklich vergeben und habe nicht vor, dass zu ändern.

Shin: (lacht) Dann habe ich wohl Pech gehabt.


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