Analyse zur SHSG-Wahl 2012

Nach einem harten Wahlkampf gewinnen Sebastian Götz und Andre Zumtaugwald mit 687 (57,7%) Stimmen vor Can Knaut und Dominik Geissler, die 465 (38,3%)  Stimmen erreichten. Insgesamt haben 1191 Studierende von den rund 7400 Wahlberechtigen ihre Stimme abgegeben. 48 Studierende konnten sich für keines der beiden Teams entscheiden und haben sich daher enthalten.

Der diesjährige Wahlkampf war zwar ein kurzer, jedoch für die HSG ein vergleichsweise ereignis- und abwechslungsreicher. So richtig Wahlkampfstimmung kam eigentlich erst mit der Podiumsdiskussion am letzten Dienstag auf. Nicht so sehr die Kandidaten, sondern vor allem die Lager der beiden Teams lieferten sich heftige Wortgefechte. Die Anhänger beider Teams schreckten auch nicht davor zurück, die gegnerischen Kandidaten mit Detailfragen über nicht relevante Themen herauszufordern. Diese reagierte jedoch souverän auf die vermeintlichen Angriffe (schön im Live-Ticker nachzulesen).

Nach dem Startschuss am Dienstag wartete das Team Knaut/Geissler am Mittwoch in der Mensa mit einer speziellen Aktion auf: Nach dem Verteilen von Flyern mit einem Gutschein für ein Freigetränk an den Vortagen stellten sie sich hinter den Tresen und verteilten Mahlzeiten. Die Aktion, welche bei den Wählern gemischte Reaktionen hervorgerufen hat, sollte vor allem die Wahl unter den Studenten populär machen. Sie hat wohl dennoch einigen noch indifferenten Wählern die Entscheidung erleichtert.

Der klare Ausgang der Wahl war jedoch nicht auf die Aktionen oder den Verlauf der Podiumsdiskussion zurückzuführen, sondern auf die Organisation innerhalb der bereits zuvor bestimmten Lager: Während auf der einen Seite Knaut und Geissler versuchten die breiten Massen an Assessis und Bachelorstudenten zusätzlich zu ihren Stammwählern der SHSG zu gewinnen, setzten Götz und Zumtaugwald auf ihre Schweizer Wurzeln und die Solidarität unter den Couleurs. Diese Rechnung schien schlussendlich besser aufzugehen, mit einem Vorsprung von 222 Stimmen gewannen sie die Wahl. Dies konnte auch ein spätes Intermezzo durch einen Kommentar in der Assessment-Gruppe 11/12 auf Facebook (sehr unterhaltsam für ein paar Minuten Procrastination) nicht mehr ändern.

Mehr zum neuen SHSG-Präsidium erfahrt ihr in einem ausführlichen Interview in der nächsten Ausgabe des prismas, die am 16. April direkt nach dem Break erscheint.

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